Entwicklung der Empa-Aktivitäten am Standort Thun

Neuer Leiter für die Abteilung «Werkstofftechnologie»

15.12.2008 | MICHAEL HAGMANN
Die Empa-Abteilung «Werkstofftechnologie» in Thun bekommt einen neuen Leiter: Ab Januar 2009 wird Patrik Hoffmann die Führung der Abteilung übernehmen. Hoffmann ist seit 1997 im «Advanced Photonics Laboratory» der EPF Lausanne (EPFL) tätig und ein ausgewiesener Fachmann für Oberflächenbeschichtung und Strukturierungstechnologien.
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Legende: Patrik Hoffmann


Nach seinem Studienabschluss an der Technischen Universität Karlsruhe in anorganischer und physikalischer Chemie hat Hoffmann an der EPFL 1992 doktoriert. Seither hat er sich auf die Themen Oberflächenbeschichtung und Strukturierungstechnologien weiter spezialisiert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der Interaktion von Photonen und Elektronen während des Beschichtungsprozesses sowie auf der Entwicklung von Lasermaterialien, funktionalen Beschichtungen und «intelligenten» Materialien.

 
Neben seiner Tätigkeit am Standort Thun wird Hoffmann auch weiterhin seinen Lehrverpflichtungen an der EPFL nachkommen. «Mit der Rekrutierung von Patrick Hoffmann ist es uns gelungen, die Weiterentwicklung unserer Aktivitäten auf dem Gebiet der Werkstofftechnologie in die richtigen Bahnen zu lenken», zeigt sich Empa-Direktionsmitglied Pierangelo Gröning zufrieden.
 
Empa-Akademie baut ihr Aus- und Weiterbildungsangebot aus
Parallel dazu wird die Empa-Akademie, das Zentrum für Aus- und Weiterbildung, nächstes Jahr auch in Thun Fachkurse für die Industrie anbieten, so etwa einen Tribologie-Workshop sowie einen Fachkurs für Rasterelektronenmikroskopie (REM). In Planung ist auch eine internationale wissenschaftliche Konferenz zum Thema Nanomechanik, die voraussichtlich 2010 stattfinden wird.
 
Ausserdem wird die Serie der Wissenschafts-Apéros ausgebaut. In diesen Veranstaltungen, die sich an die breite Öffentlichkeit richten, werden aktuelle Themen aus Forschung und Technik von verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, etwa Fluglärm oder Chancen und Risiken der Nanotechnologie. «Insgesamt wird sich dadurch das Aus- und Weiterbildungsangebot am Standort Thun – vor allem für die Industrie – deutlich verbessern», ist Empa-Direktor Louis Schlapbach überzeugt. Davon profitieren nicht zuletzt auch die ForscherInnen und Ingenieure der Empa.
 
Die Abteilung «nanotech@surfaces», die seit 2002 an den beiden Standorten in Thun und Dübendorf aufgebaut wurde, wird dagegen am Standort Dübendorf zusammengelegt. Dies vor allem, um die vorhandenen Synergien mit den anderen Forschungsabteilungen in Nanobereich in Dübendorf besser nutzen zu können.