NEST – Gemeinsam an der Zukunft bauen

NEST ist das modulare Forschungs- und Innovationsgebäude der Empa und der Eawag. Im NEST werden neue Technologien, Materialien und Systeme unter realen Bedingungen getestet, erforscht, weiterentwickelt und validiert. Die enge Kooperation mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand führt dazu, dass innovative Bau- und Energietechnologien schneller auf den Markt kommen. NEST trägt dazu bei, den Umgang mit Ressourcen und Energie nachhaltiger und kreislaufgerechter zu gestalten.

Neue Technologien für ressourcenschonendes Bauen zur Marktreife entwickelt

Eine digital gefertigte Treppe, die sich in den zweiten Stock windet. Eine hauchdünne, perforierte Betondecke, die den Schall absorbiert. Boden- und Wandmaterialien aus rezyklierten Abfallstoffen. Das neueste Gebäudemodul im Forschungs- und Innovationsgebäude NEST an der Empa ist ein Leuchtturm für materialsparende und energieeffiziente Bautechnologien. Die Unit «STEP2» wurde offiziell eröffnet.

 

Elegante Ertüchtigungen dank Aerogel-Anwendungen im Bau

Zum vierten Mal prämierten die «Aerogel Architecture Awards» im NEST insgesamt sechs Projekte in den beiden Kategorien «realisierte Lösungen» und «Studierendenprojekte». Sie alle zeigen Anwendungen von Aerogel-Materialien in Architektur- und Bauprojekten, die durch minimale Eingriffe in Bausubstanz und Erscheinungsbild grosse Ersparnisse hinsichtlich Wärmeverlust und Energieverbrauch ermöglichen. Gewonnen haben das Renovationsprojekt des «Stringi-Stringi»-Wohnkomplex in Livorno, Italien, sowie das Konzept für das «Tassi Museum» aus Brasilien.

 

CO2-Fänger im NEST

Sind Gebäude, die einen positiven Effekt auf das Klima haben, bald Realität? Um das ambitionierte Netto-Null-Ziel bis 2050 zu erreichen, ist in vielen Bereichen ein Umdenken nötig – speziell im Bausektor. Denn Gebäude könnten schon bald als Kohlenstoffsenken dienen und so dazu beitragen, dass die CO2-Konzentration der Atmosphäre nicht länger ansteigt, ja bestenfalls sogar abnimmt. Im NEST, dem Innovationsgebäude der Empa und Eawag, sollen daher in einer neuen Unit stark CO2-reduzierte und gar CO2-negative Innovationen aus den Empa-Laboren in einer realen Umgebung verbaut werden.

Ausgewählte Success Stories

«NEST bietet die ideale Umgebung um unsere Innovation weiterzuentwickeln»

Im Rahmen der NEST-Unit HiLo haben Forschende der «Architecture and Building Systems Group» der ETH Zürich eine innovative Adaptive Solarfassade entwickelt, die gleichzeitig die Stromproduktion und die Energieeinsparung optimiert. Demonstratoren der Fassade wurden an der HiLo-Unit getestet. Mit der Gründung des Spin-offs «Zurich Soft Robotics» der ETH Zürich soll das Produkt nun unter dem Namen «Solskin» auf den Markt gebracht werden.

«Im NEST hat die MESH-Technologie den Durchbruch geschafft»

Bei der innovativen MESH-Technologie wird mittels Robotern eine 3D-Gitterstruktur hergestellt, die gleichzeitig die Bewehrung und Schalung bildet. Dies ermöglicht die Herstellung komplexer, massgeschneiderter Betonbauten. Beim Bau der NEST-Unit DFAB HOUSE kam das Verfahren zum ersten Mal auf der Baustelle zur Anwendung. Mit der Gründung des ETH-Spin-offs MESH AG wurde nun ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Marktreife erreicht.

 

«Durch die Arbeit im NEST können wir nun Teil des Wandels sein»

Beim Sprint-Projekt arbeiteten Partner aus Forschung und Wirtschaft von Anfang an gemeinsam daraufhin, in kürzester Zeit eine neue NEST-Unit grösstenteils mit wiederverwendeten Materialien zu bauen. Im Interview spricht Maike Stroetmann von Bouygues Energies & Services über die Herausforderungen im Projekt für sie und ihr Team und die wertvollen Erkenntnisse, die sie daraus gewinnen konnten.

 

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