Förderplattform für die Ostschweiz

«Startfeld» bringt Jungunternehmen «zumFliegen»

23.09.2011 | MARTINA PETER

«Startfeld», die Plattform zur Förderung von Innovationen und Unternehmensgründungen in der Ostschweiz, wird neben dem Empa-Gebäude in St.Gallen ein eigenes Domizil erhalten. In einem Wettbewerb hat die Jury kürzlich ein Projekt für eine Lösung prämiert, in dem 40 neue Unternehmen Platz finden.

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Künftig werden Jungfirmen also nicht nur gecoacht und finanziell unterstützt, sie können vielmehr in direkter Nachbarschaft zur Empa einfach und günstig zweckorientierte Räume für die Frühphase der Unternehmensgründung finden.

 

 

Auf der Wiese hinter der Empa im St.Galler Stadtteil Lerchenfeld soll in den nächsten zwei Jahren ein Gebäude entstehen, das Jungunternehmen zum «Fliegen» bringt. «Startfeld», so die Plattform, die hinter diesem Bauplänen steht, berät und coacht schon seit 2010 Ostschweizer Start-up-Firmen. ExpertInnen der Empa, der Universität St. Gallen, der Fachhochschule St. Gallen sowie der Stadt St. Gallen begleiten die FirmengründerInnen ausserdem in Finanzierungsfragen und helfen ihnen aktiv bei der Suche nach Räumlichkeiten, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.


Ein idealer Ort für Start-ups

 
  Um den Jungunternehmen einen gemeinsamen Stützpunkt zu bieten, wird ab 2013 neben dem Empa-Gebäude ein eigentlicher Technologie-Campus für Start-ups entstehen, und zwar nach den Entwürfen der St.Galler Planungsgemeinschaft Eigen GmbH, Architektur und Design.
 
Deren Vorschlag «connect» hat vor kurzem den Planungswettbewerb gewonnen. Dieses Projekt schaffe nicht nur funktionale Räume für 40 JungunternehmerInnen, sondern auch einen stimmigen Ort, urteilte die Jury aus Bauexperten und Architekten. Das Projekt präsentiere sich so einfach und prägnant wie ein Hangar.
 
 

Peter Frischknecht, der schon seit sieben Jahren Start-up-Firmen an der Empa betreut, ist seit 1. September 2011 neuer Geschäftsführer von «Startfeld». Er sieht im neuen Bau eine ideale Basis für Begegnungen und Wissenstransfer.

 

«Wir schaffen einen idealen Ort der Identifikation für JungunternehmerInnnen», ist er überzeugt. Der Bau solle sich spätestens in zwei Jahren mit Leben füllen. Die dafür benötigten Mittel betragen zirka vier Millionen Franken. Die Gesamtkosten sind auf etwas mehr als sieben Millionen veranschlagt. Für den Ausbau der ersten Etappe werden jetzt Investoren und Sponsoren gesucht.


Finanzierung für Jungunternehmen
Eine grosszügige Fördererin ist bereits gefunden: Die St.Galler Kantonalbank liess fünf Millionen Franken zur Förderung von jungen High-Tech-Unternehmen in eine Stiftung einfliessen. Ein Expertenrat aus «Startfeld»-Mitgliedern beurteilt die Anträge der JungunternehmerInnen. Bei positivem Bescheid werden ihnen maximal 300'000 Franken als zinsloses Darlehen gesprochen. Als erstes Jungunternehmen «für gut befunden» und mit einer Finanzspritze bedacht wurde die Firma Weibel CDS aus dem appenzell-ausserrhodischen Waldstatt. Das Unternehmen entwickelt benutzerfreundliche pharmazeutische Verpackungen und Produkte, mit denen Medikamente einfacher durch die Haut verabreicht werden können.


Um UnternehmensgründerInnen Gelegenheit zum Netzwerken zu verschaffen und sie an den Erfahrungen anderer teilhaben zu lassen, organisiert «Startfeld» regelmässig Veranstaltungen unter dem Namen «Startfeld live!». Die nächsten Anlässe finden am 20. September 2011 an der Fachhochschule St.Gallen und am 25. Oktober 2011 bei der St.Galler Kantonalbank statt.

 
 


 
Startfeld Immobilie: Neue Räume für Jungunternehmen - Projektwettbewerb - Bericht des Preisgerichts zum Downloaden
 
 

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