10. Empa-Sommercamp

Beflügelt in die Ferien starten

24.07.2013 | MARTINA PETER
Bereits zum zehnten Mal fand an der Empa für die 7 bis 12 Jahre alten Sprösslinge der Mitarbeitenden das Sommercamp statt. Der Anlass, der an der Empa tätigen Eltern helfen soll, Beruf und Familie besser unter einen Hut zu bringen und Mädchen und Buben Natur- und Ingenieurwissenschaften näher bringt, war auch dieses Jahr ein Hit. Besuche in zahlreichen Empa-Labors und -Werkstätten sowie ein Tag Brückenbauen am Chriesbach und Ausflüge begeisterten die 6 Mädchen und 14 Buben.
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Legende: Angewandte Optik: Was zeigt der Blick ins Prisma?
 
Voller Neugier und Tatendrang stürmten jeden Morgen 20 Mädchen und Buben in der ersten Zürcher Schulferienwoche zur Empa-Akademie. Auf sie wartete ein spannendes, professionell betreutes Programm im Betrieb ihrer Eltern: Morgens gab es die Welt der Forschung an der Empa zu entdecken und (noch) unbekannte Berufe kennen zu lernen; nachmittags fanden Spiele und Ausflüge statt, beispielsweise ins Technorama.
 
An zehn verschiedenen Stationen hatten Empa-Mitarbeitende spannende Experimente und Bauideen für die Kinder zusammengestellt: Es wurden Metallkreisel gedreht, Holz-Xylophone zusammengesetzt, Drachen gebaut und steigen gelassen, und druckluftangetriebene Holzautos konstruiert. Im Chemielabor wurden derweil allerlei Wasserkreaturen, Smilies und Glibberwürmer zum «Leben erweckt» und bei schönstem Wetter verwandelte sich im Freien gar eine Cola-Flasche in einen Vulkan. Metalle erhielten eine Beschichtung und tolle Farbeffekten und mit Büroklammern wurden elektromagnetische Versuche angestellt. Andere Kinder durften in der Bauhalle eine vorgespannte Brücke bauen: zu ihrer Freude durften alle einmal den Kran bedienen, um die Holzteile an die richtige Stelle zu bewegen. Die Kinder staunten, dass die Qualität der Schweizer Luft permanent überwacht wird. Eine Station des nationalen Beobachtungsnetzes, das die Empa betreut, durften sie sogar von innen besichtigen. Selbst Empa-Direktor Gian-Luca Bona liess es sich nicht nehmen, den Kindern allerlei Lasereffekte und Lichtspiele vorzuführen: Im Röntgenhaus erklärte er ihnen etwa auch anhand eines mit Laser ausgemessenen Apfels, wie daraus die Bilder für eine 3D-Animation entstehen.
 

 
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  Unzählige Knoten müssen geknüpft werden, bevor die Hängeseilbrücke aufgestellt werden kann.
 

 
Brückenbauen live
Einmal mehr durften die Kinder vom pensionierten Bauingenieur-Professor und Brückenexperten Urs Meier erfahren, wie eine Brücke entsteht. Um den Bau vorzubereiten, mussten sie am Vortag eigene Baupläne erstellen und lernen, worauf es beim Bau ankommt. Viel Spass machte es, die Geheimnisse einer überwachten Brücke auf dem Gelände der Empa selber kennenzulernen und am Verwaltungsgebäude die Kohlenfaserseile zur Erdbebenverstärkung auszutesten. Mit Eifer legten sie sich am nächsten Tag ins Zeug und bauten unter Anleitung von Urs Meier und seinem Sohn Roland eine Hängeseilbrücke über den Chriesbach. Das Material dafür stellte ihnen die Firma Outdoorskills zur Verfügung. Manche Stunden knüpften die Kinder geduldig einzelne Holzteile zusammen, stellten Pylonen auf und schoben dann gemeinsam Trägerseile und Gehplatten über den Bach. Was für ein Abenteuer, die selbst gebaute Brücke dann auch zu begehen…
 

Auf spielerische Art und Weise konnten die 7–12-jährigen Sprösslinge der Empa-Mitarbeitenden so täglich von 8 bis 17 Uhr an abwechslungsreichen «Parcours» teilnehmen. Unter der Leitung von Margrit Conradin, die das Empa-Sommercamp nun bereits zum sechsten und heuer zum letzten Mal organisierte und leitete, lief alles wie am Schnürchen. Dank ihr und zahlreichen Helferinnen und Helfern durften die Eltern ihre Kinder jeden Abend glücklich, zufrieden und voll neuen Wissens wieder abholen.

 
 


 

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