Empa-Sommercamp 2012
Ferien sind auch zum Lernen da
Das Prinzip einer verstärkten Brücke wird verständlich, wenn mans selber im Modell ausprobieren darf.
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«In Naturwissenschaften und Ingenieurwesen gibt es Nachwuchsprobleme », so die Schirmherrin und Initiantin des Sommercamps, Anne Satir. Deshalb sei es wichtig, Kindern gerade auch Mädchen schon früh einen Einblick in bestimmte Tätigkeiten zu vermitteln. «Lokführer und Lehrerinnen sind überall zu sehen», sagt sie. Doch welche Vielfalt von Berufen sich hinter den Mauern von Forschungsinstituten und Technologieunternehmen verbirgt, entgeht häufig auch den Erwachsenen. «Dem wollen wir begegnen, indem wir Kindern schon früh Gelegenheit bieten, sich unsere Arbeitswelt aus der Nähe anzuschauen.» | |||
Den Kindern die Arbeitswelt näherbringen Viele Mitarbeitende engagieren sich schon seit vielen Jahren, um den Kindern ihre «Welt» näher zu bringen. Dazu gehört auch Chemikerin Andrea Fischer, die in der Abteilung «Luftfremdstoffe / Umwelttechnik» arbeitet und auf Aussenluftmessungen und Immissionsmesstechnik spezialisiert ist. «Luft ist nicht nichts» erklärt sie den Kindern und drückt ihnen eine verschlossene Spritze in die Hand. «Versucht einmal zu drücken. Spürt Ihr den Widerstand? Da hat es etwas, auch wenn man nichts sieht.» Munter geht es weiter mit Eis- und Hitzebädern für die PET-Flasche, auf der ein Ballon sitzt. «Seht Ihr, wie der Ballon sich ausdehnt und zusammenschrumpft?» Begeistert dürfen es die Kinder in den weissen Labormänteln selber ausprobieren und sind stolz wie Oskar, wenn es klappt. | |||
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| Wem gelingt es, die Tröpfchen durchs Holzlabyrinth zu lotsen? | ||
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Luftig gehts weiter, wenn die Kinder von den Spezialisten für ultraleichte Drachen zur Stromerzeugung vom «Center for Synergetic Structures» angeleitet werden, eigene Drachen zu bauen. Fadri schwärmt: «Aneinandergehängt bringen es die Drachen auf eine Flughöhe von 15 Meter!» und schlägt vor: «Könnten wir nicht die Drachen von allen Kindern des Sommercamps aneinanderhängen?» Wie hoch würde dann der oberste fliegen? Ganz nebenbei wird so auch noch tüchtig kopfgerechnet. | |||
Dass das Lernen nicht nur in der Schule ein Thema ist, dafür sorgt Bruno Maag in der Bauhalle. Nachdem die Kids eine eigene Holzbrücke zusammengesetzt haben, erfahren sie, wie diese verstärkt werden kann. Das Prinzip dahinter lernen sie verstehen, indem sie ein eigenes Modell aus Karton und Gummibändern kreieren. Damit vor lauter Experimentieren, Ausprobieren und Zuhören das Spielen und die Bewegung nicht zu kurz kommen, dafür sorgt der gute Programmmix der Sommercamp-Leiterin, Margrit Conradin, in dem sich die Lernaktivitäten mit Freizeitaktivitäten wie Ausflüge abwechseln. Zum Beispiel auf dem Ausflug in die Wasseraufbereitungsanlage, organisiert durch die Eawag, das Schwester-Forschungsinstitut der Empa. Das stellt sicher, dass die Kinder nicht überfordert werden. Schliesslich sind Ferien. | |||
Auch für andere Betriebe geeignet 12 Punkte für ein erfolgreiches Sommercamp
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