Saint-Gobain Schweiz ist neuer NEST-Partner. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Materialien und Produkte für den Baubereich. Im Zentrum stehen dabei neben der Qualität und dem Komfort immer auch die Nachhaltigkeit sowie der effiziente Umgang mit Ressourcen. «Im Rahmen unserer Mission "Making the world a better home" setzen wir uns für nachhaltiges Bauen ein. Die Partnerschaft mit NEST hilft uns dabei, dieses Vorhaben weiter voranzutreiben, denn im NEST-Gebäude haben wir die Möglichkeit, neue Lösungen und Konzepte in einer realen Umgebung zu evaluieren und weiterzuentwickeln», erklärt Patrick Maier, CEO von Saint-Gobain Schweiz.

Auch das NEST-Team freut sich bereits auf die Zusammenarbeit. «Mit Saint-Gobain haben wir einen Partner gewonnen, der ein breites Produkteportfolio und wertvolles Knowhow mitbringt, die in verschiedenen Projekten am NEST zur Anwendung kommen werden. Gemeinsam können wir so die Nachhaltigkeit im Baubereich weiter voranbringen», ist Reto Largo, Geschäftsführer des NEST, überzeugt. Zu Beginn der Partnerschaft wirkt Saint-Gobain vor allem in zwei NEST-Units mit, «HiLo» und «Sprint».

Beim Bau der NEST-Unit «HiLo» ist Saint-Gobain mit seinem Tochterunternehmen SageGlass involviert. Die Unit zeigt innovative Lösungen im Leichtbaubereich und bei der Gebäudehülle. Als Expertin für intelligente Sonnenschutzgläser berät SageGlass das Projektteam bei der Planung der Fassade. Gleichzeitig wird die innovative Verglasung des Unternehmens für die Fassade verwendet. Das Glas lässt sich elektronisch tönen und wirkt so als Sonnenschutz. Im Gegensatz zu herkömmlichen Beschattungssystemen bringt dies maximale Gestaltungsfreiheit mit sich. Aufgrund der einzigartigen Form der «HiLo»-Fassade war dies ein zentraler Aspekt, weshalb man sich für die Integration von SageGlass entschieden hat.

In der neuen NEST-Unit «Sprint» setzt sich die Empa gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft das Ziel, innerhalb kürzester Zeit flexible Büroräumlichkeiten zu schaffen – und dies mit grösstenteils wiederverwendeten Materialien. Das Saint-Gobain-Tochterunternehmen Glassolutions unterstützt den Bau der Unit mit einer zukunftsorientierten Lösung: dem Aufbereiten von bereits gebrauchten Fenstern. Für die Kreislaufwirtschaft stellt es einen grossen Schritt dar, wenn das Auftrennen und Reinigen von gebrauchten Scheiben in Zukunft vollautomatisch möglich und somit ein normaler und wirtschaftlicher Teil des «Re-Use»-Prozesses würde. Im «Sprint»-Projekt hat Glassolutions die Möglichkeit, dieses Verfahren in einem realen Gebäude anzuwenden und weiterzuentwickeln.

Die Zusammenarbeit beschränkt sich indes nicht nur auf diese Projekte. Aufgrund des umfassenden Portfolios von Saint-Gobain und dessen Tochterunternehmen werden im Laufe der Partnerschaft zusätzliche Projekte in den unterschiedlichsten Bereichen lanciert, um so gemeinsam Innovationen im gesamten Baubereich weiter voranzutreiben. So werden etwa zur Steigerung des Wohnkomforts und der Wohngesundheit feuchteregulierende Putzsysteme von Saint-Gobain Weber eingesetzt, die auch Formaldehyd und VOCs aus der Luft absorbieren. Auch das Thema Raumakustik gewinnt zunehmend an Bedeutung. Im NEST werden daher künftig von Isover und Saint-Gobain Weber entwickelte Akustikdecken erprobt. Ausserdem können durch den Einsatz von Alba Balance Vollgipsplatten von Rigips im Sommer Temperaturspitzen gebrochen werden, was sowohl den Komfort in den Leichtbaumodulen des NEST fördert, wie auch der Energieeinsparung dient.