Empa-Forschern ist es gelungen, ein von der ETH-Spin-Off Firma entwickeltes neuartiges Verfahren zur Impfstoff-Herstellung vom Kleinmassstab in Bioreaktoren zu übertragen und zu optimieren. Damit konnte der Vakzinertrag enorm gesteigert werden. Die neue Methode liefert so genannte konjugierte Impfstoffe: Bei diesen werden Antigene in Form von Zuckerketten (Oligosaccharide) in einem aufwändigen chemischen Prozess an Trägerproteine gekoppelt, ein Prozess, der als Glykosylierung bezeichnet wird. Bereits erhältliche konjugierte Vakzine gehören zu den wirksamsten und sichersten vorbeugenden Massnahmen gegen gefährliche Bakterien wie Haemophilus influenzæ. Eine Impfung von Kleinkindern gegen diesen Erreger wird empfohlen, da er schwere Erkrankungen im Nasen-Rachenraum und potenziell tödlich verlaufende Hirnhautentzündungen verursachen kann. |